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Glasfaser-FAQ.
Alles Wichtige rund um den Glasfaseranschluss
Dieses FAQ beantwortet alle wesentlichen Fragen zu Glasfaser-Anschlüssen: Beauftragung, Tarifauswahl, Anschluss, Installation und Hilfestellung bei Problemen mit dem Anschluss.
Wie beauftrage ich den Glasfaser-Anschluss?
Die Beauftragung eines Glasfaser-Anschlusses erfolgt prinzipiell analog zur Beauftragung eines DSL-Anschlusses. Tarif auswählen, Tarif bestellen und Hardware anschließen bzw. einrichten. Hinzu kommen die Schritte für das Legen der Glasfaser-Leitung und das Setzen des Hausübergabepunktes sofern noch keine Glasfaser bis in das Gebäude liegt. Bei der Einrichtung der Hardware ist darauf zu achten, dass der Glasfaser-Anschluss bzw. das Glasfaser-Modem aktiviert werden muss.
Wie erfolgt der Ablauf des Anschlusses an das Glasfaser-Netz vom Ausbau bis zur Nutzung des Anschlusses?
Der Anschluss an das Glasfaser-Netz erfolgt im Prinzip in vier Schritten. Zunächst einmal ist da die Vorvermarktung, die darüber entscheidet, ob bzw. wann ein Ort ausgebaut wird. Als nächstes erfolgt der eigentliche Ausbau, also das Legen der Glasfaser-Leitungen bis in die Straße bzw. bis in die einzelnen Häuser. Parallel dazu läuft die Ausbauvermarktung.
Der Anschluss der einzelnen Häuser verläuft meist auch in zwei Schritten. Zunächst wird die Glasfaser unterirdisch in die Häuser verlegt und in einem zweiten Schritt werden in den Häusern die Hausübergabepunkte (kurz HÜP) gesetzt. Sind die HÜP gesetzt und ein Anschlusstermin genannt, kann zu diesem Termin die Hardware in den Häusern bzw. Wohnungen in Betrieb genommen werden (Modem anschließen bzw. Glasfaser-Router in Betrieb nehmen).
Was hat der Glasfaser-Anschluss für Vorteile? Lohnt es sich umzusteigen?
Der Glasfaser-Anschluss ist aktuell der Anschluss, der am zukunftsfähigsten ist. Sie erhalten darüber die höchsten Bandbreiten (Download- und Upload-Geschwindigkeiten) und die besten Ping-Zeiten ("Reaktionsgeschwindigkeit" des Anschlusses). Da die Kupferleitungen, auf denen die DSL-Anschlüsse basieren, mittelfristig abgeschaltet werden sollen, ist es sinnvoll, auf einen Glasfaser-Anschluss umzusteigen.
Nach welchen Kriterien wähle ich den richtigen Tarif aus?
Die Auswahl des geeigneten Tarifs ist vom jeweiligen Nutzungsverhalten abhängig. Die kleinsten Glasfaser-Tarife beginnen meist bei 50 Mbit/s und gehen bis zu 1000 Mbit/s oder mehr.
Mit 50 Mbit/s kommt ein 1-Personen-Haushalt ohne "großes" Streaming meist ganz gut aus. Sollen aber auch Fernsehen über das Internet (IPTV) oder Videokonferenzen für mehrere Personen möglich sein, empfiehlt es sich, einen Tarif mit einer größeren Bandbreite (100, 250 oder 500 Mbit/s) zu wählen. Ein Gigabit-Tarif schafft genug Bandbreite um auch bei intensiver Nutzung noch genug "Reserve" zu haben.
Welche Installationen müssen im Haus bzw. der Wohnung des Kunden vorgenommen werden?
Im Haus muss der sog. Hausübergabepunkt (kurz HÜP) installiert bzw. gesetzt werden. Das ist sozusagen der Anschluss, an dem die Glasfaser "ins Haus kommt". Diesen setzt die Firma, die den Ausbau vornimmt. Die weitere Verkabelung ist dann Sache des Eigentümer, der die Glasfaser ggf. zum aktuellen Standort des Routers bzw. in die Wohnung(en) verlegen muss.
Tipp: Besprechen Sie mit der Ausbau-Firma, wo der HÜP gesetzt werden kann. Praktisch ist es, wenn er in demselben Raum angebracht werden kann, in dem auch der Router steht bzw. zukünftig stehen soll.
Was bedeutet Vorvermarktung? Was bedeutet Ausbauvermarktung?
Unter Vorvermarktung versteht man die Vermarktung der Glasfaser-Anschlüsse im Zuge des geplanten Ausbaus noch bevor über einen Ausbau entschieden ist. Für den Ausbau ist es hier wichtig, dass sich genug Interessenten für einen Anschluss entscheiden, damit der Ausbau auch realisiert wird.
Bei der Ausbauvermarktung ist der Ausbau schon entschieden und Sie können sich noch dafür entscheiden, während des Ausbaus auch kostenlos bzw. günstig angeschlossen zu werden.
Woran erkennt man die „echten“ Vermarkter bzw. die Telekom-Mitarbeiter?
Achten Sie stets auf den Ausweis des Mitarbeiters und lassen Sie sich diesen im Zweifelsfall vorlegen. Sind Sie ansonsten bei sog. Haustürgeschäften vorsichtig und schließen Sie nur Verträge ab, die Sie ohnehin beabsichtigt hatten abzuschließen.
Glasfaser-Anschluss bei der Telekom oder bei einem Wettbewerber schalten lassen?
Dies macht prinzipiell kaum einen Unterschied. Sowohl bei der Bandbreite wie auch den Ping-Zeiten erhalten Sie ähnliche Ergebnisse, die für die meisten Endanwender in einem Bereich liegen, in dem sie bei Weitem ausreichend sind. Etwas anders sieht es bei den Kosten aus.
Sowohl der Grundpreis wie auch der Anschlusspreis kann bei den Wettbewerbern der Telekom schonmal (deutlich) unterschiedlich sein können. Da der gewählte Anbieter "die letzte Meile" anmietet, sofern er nicht Netzbetreiber ist, erhält man ohnehin "die gleiche Leitung" wie beim jeweiligen Netzbetreiber vor Ort.
Benötige ich neue Hardware? Kann ich meinen Router weiterverwenden?
Für den Glasfaser-Anschluss benötigen Sie einen Glasfaser-Router, allerdings können Sie auch "nur" ein Glasfaser-Modem vor Ihrem jetzigen Router installieren.
Ein Hinweis zur Installation: das Glasfaser-Modem muss aktiviert werden. Hierfür folgen Sie am Besten der beiliegenden Installationsanleitung bzw. den Informationen, die Sie mit dem Modem bekommen haben.
Was passiert am Tag der Umstellung? Welche Schritte sind notwendig? Welche Hardware benötige ich an diesem Tag?
Sie benötigen entweder ein Glasfaser-Modem oder einen Glasfaser-Router. Die Einrichtung hängt von der Hardware ab: Das Glasfaser-Modem muss "nur" dazwischen "gesteckt" und aktiviert werden, der Router muss angeschlossen und konfiguriert werden. Insbesondere muss bei einem neuen Router eine Anpassung des WLAN-Netzes vorgenommen und die anderen Netzwerkgeräte wie Smartphones etc. angepasst werden.
Tipp: Konfigurieren Sie das WLAN des neuen Routers gleich wie das des alten Routers. Damit sparen Sie sich bei vielen Geräten die Eingabe des Netzwerkschlüssels.
Wie nimmt man den Glasfaser-Anschluss in Betrieb?
Achten Sie darauf, das Glasfaser-Modem zu aktivieren bzw. den Router für den Anschluss frei zu schalten. Ohne das funktioniert der Glasfaseranschluss nicht. Gehen Sie hier entsprechend der Anleitung von Ihrem Internetanbieter vor.
Wie muss man das Glasfaser-Kabel behandeln? Auf was ist im Handling mit dem Kabel zu achten?
Das dünne Glasfaser-Kabel ist sehr empfindlich was Knicke angeht. Achten Sie daher auf den minimalen Biegeradius. Die Glasfaser sollte nicht mehr gebogen werden als angegeben ist. Für scharfe Kanten verwenden Sie am Besten einen entsprechenden Schutz an der Kante, damit die Glasfaser nicht zu sehr geknickt wird.
Kommen noch weitere (Folge-) Kosten auf mich als Immobilien-Eigentümer zu?
Für den Eigentümer kommen noch alle Kosten "hinter dem HÜP" hinzu. Also alle Installationsarbeiten ab dem HÜP, um die Glasfaser im Haus bzw. der Wohnung zu verteilen. Insofern ist es ratsam, gut zu überlegen (und mit der Baufirma abzusprechen), wo der HÜP gesetzt wird. Es ist für den Router-Anschluss umso praktischer, je näher der HÜP am jetzigen bzw. geplanten Standort des Routers gesetzt wird.
Was hat es für Folgen, wenn ich mich gegen einen Glasfaser-Anschluss entscheide?
Vorerst keine, da die Kupferleitungen erstmal weiterhin funktionieren, wie gehabt. Allerdings wappnen Sie sich nicht für das Gigabit-Zeitalter. Und das Ende der Kupferleitungen und somit der DSL-Anschlüsse wird kommen.
Wenn Sie sich entscheiden, erst später einen Glasfaser-Anschluss legen zu lassen, könnte es außerdem sein, dass Sie dieser teurer kommt als im Zuge des jetzigen Ausbaus.
Wie verhalte ich mich richtig, bei Schäden am Grundstück bzw. der Immobilie?
Dokumentieren Sie alle Schäden so genau wie möglich (mit Bildern) und machen Sie beim Verursacher geltend um die Schäden beheben zu lassen.
Was wenn das Setzen vom HÜP bzw. der Ausbau länger dauert und ich den Wechsel vom Anschluss schon beauftragt habe?
Sprechen Sie so früh wie möglich mit dem neuen Anbieter und fragen Sie ggf. nach einem Internetzugang über das Mobilfunk-Netz, falls es keine andere Möglichkeit gibt wie bspw. den alten DSL-Anschluss beim neuen Anbieter vorerst weiter zu nutzen oder den Anschlusstermin zu verschieben.
Ausblick bzw. Zukunftsmusik: Mobilfunk (6G)
An kabelgebundenen Anschlüssen ist der Glasfaser-Anschluss der bis auf Weiteres schnellste Internetzugang. Doch auch die Entwicklung im Mobilfunk-Bereich macht nicht halt. Insofern kann es durchaus sein, dass mit dem nächsten Mobilfunk-Standard (6G) schon mobile Internetzugänge möglich sind, die auch hohe Gigabit-Geschwindigkeiten ermöglichen, die den terrestrischen Anschlüssen den Rang ablaufen. Entscheidend wird dann sein, ob die mobilen, aber lokal genutzten Zugänge ein ausreichend großes Highspeed-Volumen besitzen oder gar ungedrosselte Zugänge sind.